Schon gewusst?

Kinder und Jugendliche habe eigene Rechte, nicht nur die Rechte der Erwachsenen? Dabei ist es ganz gleich, welcher Nation sie angehören oder aus welcher gesellschaftlichen Schicht sie stammen. Ihre Rechte sind dieselben: DIE KINDERRECHTE.

Seit 2017 werden gemeinsam mit (Bildungs-)Einrichtungen, Vereinen und zwei Künstlern die Kinderrechte auf Mauern, Stromkästen und Hauswände im Quartier getragen. Zuvor wird den jungen Teilnehmer*innen die Vielfalt und Bedeutung ihrer Rechte in Workshops nähergebracht. Die Motive stammen alle aus der Feder der Kinder und Jugendlichen und widmen sich den Kinderrechten der UN-Kinderrechtskonvention aus dem Jahr 1992.

Entstanden ist die Straße der Kinderrechte - bunt, vielfältig und fair.

Kinder haben das Recht (…) künstlerisch tätig zu werden.

(Artikel 28 der UN-Kinderrechtskonvention)

Genau das haben bisher über 300 Kinder und Jugendliche aus Westerfilde und Bodelschwingh getan und gemeinsam ein Zeichen gesetzt. Ein Zeichen für ihre Kinderrechte.

© Stadt Dortmund / B. Barajas
© Stadt Dortmund / D. Sadowski
Bezirksbürgermeister A. Kunstmann beim Graffiti Workshop zur Straße der Kinderrechte
© Stadt Dortmund / B. Barajas
© Stadt Dortmund / B. Barajas
© Stadt Dortmund / B. Barajas
© Stadt Dortmund / B. Barajas
© Stadt Dortmund / B. Barajas

Mit-Mach-Box "Straße der Kinderrechte"

Die eigens entwickelte Mit-Mach-Box "Straße der Kinderrechte" soll das bisher Erreichte erlebbar machen und spielerisch vermitteln. Einzelne Motive der Straße der Kinderrechte dienen als Vorlage für u.a. ein Kinderrechte Bingo, ein Kinderrechte Memory oder das Kinderrechte Fassaden-Wimmelbild. Die Medienbox steht Einrichtungen, Vereinen, Institutionen und Einzelpersonen in Westerfilde und Bodelschwingh zur Verfügung und kann kostenlos im Quartiersbüro ausgeliehen werden.

Mit-Mach-Box Straße der Kinderrechte
© Die Urbanisten
Mit-Mach-Box Straße der Kinderrechte
© Quartiersmanagement Westerfilde • Bodelschwingh
Mit-Mach-Box Straße der Kinderrechte
© Quartiersmanagement Westerfilde • Bodelschwingh

Beschilderung Straße der Kinderechte

Um den Namen „Straße der Kinderrechte“ offiziell zu machen, hat sich der Falkentreff (Klaus Schlichting) für eine Beschilderung stark gemacht. Im Mai 2023 war es endlich so weit, zehn Schilder „Straße der Kinderrechte“ kennzeichnen nun die Westerfilder Straße und setzen damit ein klares Zeichen.

Straßenschild
© Quartiersmanagement Westerfilde • Bodelschwingh

Initiator*innen und erste Idee

Initiiert wurde das Projekt 2017 vom Falkentreff in Westerfilde. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen des Treffs wollten der Betreuer Klaus Schlichting die Kinderrechte sichtbar machen und etwas gegen die Tristheit im Stadtraum bewirken. Die Idee war, die grauen Stromkästen entlang der Westerfilder Straße mit Motiven zumThema Kinderrechte zu gestalten. Aus einer kleinen Idee, ist ein riesiges Projekt geworden: die Straße der Kinderrechte.

Beteiligte und Kooperationspartner*innen

Alleine konnten die Falken das Projekt nicht umsetzen und holten das Quartiersmanagement Westerfilde & Bodelschwingh zur Unterstützung ins Boot. Gemeinsam wurden Förderanträge geschrieben und Kooperationspartner*innen für die Realisierung gesucht. Hinzugekommen ist der Dortmunder Verein „Die Urbanisten“ (David Kory, Oliver Mark), der insbesondere die pädagogische Konzeption und Umsetzung von Workshops und die künstlerischen Gestaltungen übernimmt. Im Quartier werden Bildungseinrichtungen, Initiativen und Vereine angesprochen, die sich mit ihren Kindern und Jugendlichen beteiligen können. Bisher haben insgesamt 7 Institutionen teilgenommen. Das Projekt ist nicht abgeschlossen und lässt noch viel Spielraum für neue Motive im Stadtbild.

Weitere Informationen

Festgehalten wurden Kinderrechte vor knapp 30 Jahren in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Abrufbar unter:
https://www.kindersache.de/bereiche/kinderrechte/un-kinderrechtskonvention

Dies berichtet der Verein die Urbanisten e. V. über das Projekt:

Die Straße der Kinderrechte in Westerfilde | die Urbanisten